Die Bewerbung um öffentliche Aufträge stellt für die Bieterseite vielfach eine besondere Herausforderung dar. Die Unkenntnis der zu beachtenden formalen Anforderungen an die Angebote führt vielfach dazu, dass wirtschaftlich aussichtsreiche Offerten nicht zur Beauftragung vorgesehen werden können. Die kleinen, aber mitunter relevanten Unterschiede zwischen den einzelnen Regelungen tragen in diesem Rahmen nicht dazu bei, die Angebotserstellung für die Bieterseite zu erleichtern.
Ziel dieses Webinars ist es, anhand von anschaulichen Beispielen und im interaktiven Austausch mit den Teilnehmenden das erforderliche Wissen zu vermitteln, was unter Berücksichtigung auch der aktuellen Entwicklung im Vergaberecht bei der Ausarbeitung eines optimalen Angebots zu beachten ist. Häufige Fallstricke und Strategien zu ihrer Umgehung werden ebenso aufgezeigt wie Spielräume, die die Bieter gezielt im Rahmen einer Angebotsstrategie für sich nutzbar machen können. Anhand von Beispielen aus der Praxis werden unmittelbar umsetzbare Handlungsempfehlungen ausgearbeitet.
Themenüberblick:
Grundlagen des Vergabeverfahrens
- Systematischer Überblick
- Bedeutung und Ermittlung der Schwellenwerte
- Öffentliche Auftraggeber und öffentlicher Auftrag
- Spielräume in den verschiedenen Vergabeverfahrensarten
- Relevante Fristen und Termine
- Mittelständische Interessen und Losvergabe
- Mitwirkungsverbote und Projektantenstellung
- Chancen von Nebenangebote
Der Nachweis der Eignung
- Eignungsnachweise und Beurteilungsspielraum
- Bietergemeinschaften und Nachunternehmer
- Berücksichtigung von (schlechten) Erfahrungen
Formale Anforderungen an Angebote
- Zwingend auszuschließende Angebote
- Folgen fehlender Erklärungen und Preise
- Bedeutung für die Angebotserstellung
Die Angemessenheit der Preise und die Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots
- Umgang mit preislich auffälligen Angeboten
- Angebotspreis und andere Zuschlagskriterien
- Mitteilungs- und Transparenzpflichten
- Abgrenzung von Eignungs- und Leistungskriterien
Verfahrensbeendigung durch Aufhebung
Grundzüge des Rechtsschutzes
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