Lootboxen – das sind digitale Pakete mit zufälligem Inhalt, die immer häufiger in Videospielen für Echtgeld angeboten werden.
Sie enthalten zufällige Gegenstände. Spielende wissen vor dem Öffnen nicht, was sie bekommen. Mit ihren zufälligen
Belohnungsmechanismen ähneln Lootboxen damit dem Glücksspiel. Experten geben zu bedenken, dass sie als Einstieg
ins Glücksspiel dienen könnten. Dies würde ein besonderes Risiko für den Kinder- und Jugendschutz darstellen, da viele
Spiele mit Lootboxen von Kindern gespielt werden.
Dies ist einer der Gründe, warum nicht nur Verbraucherschützer Lootboxen kritisch sehen. Eine zusätzliche Prävention und
vor allem auch eine breitere gesellschaftliche Debatte über das Thema sind deshalb zwingend geboten. Aktuell fordern
bereits 20 europäische Verbraucherzentralen die Schaffung umfangreicher Regularien für Lootboxen.
Welche Mechaniken und Techniken stecken hinter dem finanziellen Erfolg dieser digitalen Pakete? Sind Lootboxen
tatsächlich Glückspielsucht gefährdend? Welche Regulierungen könnten den Umgang mit den Lootboxen sicherer
machen? Wie kann man die Auswirkungen aus dem Umgang mit Lootboxen verhindern? Welche Angebote zur
Prävention und Aufklärung gibt es?
Das Webinar soll diese Fragen beleuchten und beantworten und Ihnen einen Einblick in die derzeitige Debatte geben.
Moderation: Robert Hess, Mitglied im Programmbeirat, Behörden Spiegel/Beiträge zum Glücksspielwesen
Diskussionsteilnehmer:
- Andreas Kötter, CEO, WestLotto
- Prof. Dr. Julian Krüper, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Verfassungstheorie und interdisziplinäre Rechtsforschung,
Ruhr-Universität Bochum - Dr. Frederik Weinert, Medien- und Kommunikationswissenschaftler, Buchautor
- Felix Flosbach, Referent Telekommunikationsrecht, Verbraucherzentrale NRW
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