Die Beschaffung von Gebäudereinigungsleistungen fristete aus vergaberechtlicher Sicht lange Zeit ein Schattendasein. Häufig wurden über Jahre, teilweise Jahrzehnte hinweg dieselben Unternehmen mit der Auftragsdurchführung beauftragt, ohne dass formelle Vergabeverfahren durchgeführt wurden.
Es gilt bei der Beschaffung von Gebäude- und Glasreinigungsleistungen diverse rechtliche Vorgaben zu beachten, so das GWB, die VgV und die VOL/A.
Diese Anforderungen sind in Einklang zu bringen mit den Zielen der Bedarfsträger, etwa der Kommunen (Rathaus, Schulen) und der Bundes- und Landesbehörden. Aber nicht nur das Vergabeverfahren alleine ist maßgeblich für den Erfolg der Beschaffung. Von ebenfalls großer Bedeutung und daher nicht zu unterschätzen sind eine sorgfältig erstellte und qualitativ hochwertige Leistungsbeschreibung sowie die sinnvolle Definition von Eignungsanforderungen, insbesondere bezüglich Leistungsfähigkeit und Fachkunde.
Anhand von anschaulichen Beispielen und im interaktiven Austausch mit den Teilnehmern vermittelt das Seminar grundlegendes Wissen darüber, wie einerseits unter Berücksichtigung der aktuellen Rechtslage ein wirtschaftliches und rechtskonformes Vergabeverfahren durchgeführt und andererseits eine ordnungsgemäße Leistungserbringung sichergestellt werden kann.
Das Beschaffungsverfahren
- Rechtsgrundlagen
- Vergaberechtliche Grundsätze
- Arten von Vergabeverfahren
- Die Vergabeunterlagen
- Ablauf einer Beschaffung
- Dokumentationspflichten
- Transparenzpflichten
Die Prüfung und Wertung der Angebote
- Zwingend auszuschließende Angebote
- Folgen fehlender Erklärungen und Nachweise
- Eignungsprüfung und Abgrenzung zur Leistung
- Bietergemeinschaften und Unterauftragnehmer
- Die Möglichkeit zur Berücksichtigung von (schlechten) Erfahrungen
- Bewertungsmethoden
Eignungsanforderungen und Leistungsbeschreibung
- Rechtliche Anforderungen
- Zielführende Gestaltung
- Kriterienauswahl
Rechtsschutz