Touristische Ziele (Regionen, Landräume) stehen mehr denn je in einem starken Wettbewerb um Touristen und Besucher. Zudem ist Fremdenverkehr bzw. Tourismus ein Wirtschaftszweig, der gerade in strukturschwachen Regionen Teilen der Bevölkerung Arbeit und dem Raum insgesamt wirtschaftliche Entwicklung bringt. Touristische Regionen über politische oder verwaltungstechnische Grenzen hinweg zu entwickeln, dies ist die Herausforderung für das touristische Marketing von Landräumen und Regionen. Aufgrund divergierender Interessen gehen Politik, einzelne Gemeinden, die Hotellerie oder touristische Attraktionen oftmals singulär und unabgestimmt vor. Erfolg zeigt sich jedoch dann, wenn Destinationen gemeinsam kommuniziert, gelebt und erlebbar gemacht werden – eine touristische Marke gebildet wird, die positive Assoziationen, Gefühle und Vorstellungen vermittelt. Alle Akteure müssen dazu beitragen, diese positive Gesamtwahrnehmung der Destination in den Köpfen potentieller Kunden zu verankern und erlebbar zu machen. Diese Prozesse gezielt und systematisch aufzubauen und zu führen ist Aufgabe des Destinationsmanagements.
Im Praxisseminar werden die systematischen Schritte erfolgreichen Destinationsmanagements dargestellt und anhand von Praxisbeispielen in Arbeitsgruppen erarbeitet. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit eigene Fragestellungen aus ihrem kommunalen Umfeld mit einzubringen und erarbeiten erste Ansätze für eigene Destinationsmanagementgestaltung in ihrem Arbeitsumfeld.
Das Seminar richtet sich an Verantwortliche aus Wirtschaftsdezernaten/-behörden, Wirtschaftsförderungsgesellschaften, kommunalen Marketingabteilungen, touristischen Vermarktungsgesellschaften sowie Leitungsebenen bzw. Stabsstellen im Umfeld der obersten kommunalen Leitungsebenen.
Themenüberblick 1. Tag, 09:30 – 17:00 Uhr:
- Grundlagen des Destinationsmanagements für Regionen, Kommunen
- Analyse der Stärken als Basis des weiteren Handelns
- Destinationsstrategie – Von der Strategie zum Plan zum Handeln
- Instrumentarium des Destinationsmanagements – Rollen, Aufgaben und Instrumente
Themenüberblick 2. Tag, 09:30 – 17:00 Uhr:
- Akteure des Destinationsmanagements – Identifikation und Analyse der Erwartungen und Bedürfnisse der wesentlichen Stakeholder
- Steuerung und Handlungsoptimierung durch Monitoring und Controlling
- Struktur des Destinationsmanagements – organisatorische Einbettung und Arbeitsstrukturen
- kritische Erfolgsfaktoren für das Destinationsmanagement